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Das Herzogshaus

Herzog Eberhard III. (1628-1696) kaufte im Jahre 1665 das Deutschordenschloß Winnenthal und übergab es seinem Sohn, Prinz Friedrich Carl, der die Linie Württemberg-Winnenthal gründete, als Apanage. Er war Vormund für den minderjährigen Herzog Eberhard Ludwig. Als dieser 1733 kinderlos starb, gelangte Carl Alexander aus der Linie Winnenthal zur Regierung. Dessen Sohn, Herzog Karl Eugen (1728-1793) war der bedeutendste Vertreter.

Die Festkultur bei Hofe

Vorbild für die deutschen Fürsten war der glänzende Hof der französischen Könige in Versailles, denen auch Herzog Karl Eugen nacheiferte.

In seiner Regierungszeit beginnt ein neuer Abschnitt des Stuttgarter Musik- und Theaterlebens. Er eröffnete 1750 das Opernhaus in Stuttgart, berief Ignatz Holzbauer 1751 und den Italiener Nicolo Jommelli 1753 als Kapellmeister an den Hof.

Das Stuttgarter Ballett unter Jean-Georges Noverre (1760-1767) hatte neben Paris die größte Bedeutung. Noverre bildete in Stuttgart Tänzer und Tänzerinnen für die Pariser Oper aus. Von den Opern Jommellis und den Ballettkompositionen von Deller und Rudolph haben sich Partituren erhalten.

Die Tanz- und Tafelmusik aus der Zeit Herzog Karl Eugens ist vollständig beim Brand des Notenarchivs vernichtet worden.

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Herzog Eberhard Ludwig von Württemberg
(1676-1733)

Als sein Vater 1677 starb, war Eberhard Ludwig gerade 1 Jahr alt. Sein Vormund, Prinz Friedrich Carl von Württemberg-Winnental war ein großer Förderer der Künste und versuchte es König Ludwig XIV von Frankreich gleichzutun.

Er ordnete 1682 an, dass am Hofe beliebte Stücke gespielt werden, besonders aber französische Entréen, Ouverturen, Couranten u.a. mehr.

Und als anno 1684 am Hofe König Ludwigs XIV zu Versailles englische Tänze stark in Mode kamen, war das für Prinz Friedrich Carl der Anlaß, die Hofkapelle zu verstärken und ein besonderes Ensemble für solche Contredanses einzurichten. Theodor Schwarzkopf komponierte die Singballette und Tanzmeister Courcelles choreographierte die Tänze.

Schon als 8jähriger trat Herzog Eberhard Ludwig in dem Singspiel „Le Rendez-vous de Plaisir“ als Schäfer auf. 1697 heiratete er Johanna Elisabeth von Baden-Durlach. 1704 begann er mit dem Schloßbau in Ludwigsburg. Seine Maiträsse war Wilhelmine von Grävenitz, genannt die Frau „Landhofmeisterin“.

1716 verlegte er die Residenz nach Ludwigsburg. Die Grävenitz führte 1715 den Carneval bei Hofe ein. Der Hof vergnügte sich bei Bällen oder bei Assembléen bei der Frau Landhofmeisterin.

Beliebt waren auch die sogen. „Wirtschaften“ bei denen sich der Herzog als Wirt und der Hofstaat sich als Knechte und Mägde verkleideten.

Der Sohn Herzog Eberhard Ludwigs, der Erbprinz Friedrich Ludwig, liebte die Musik über alles. Er spielte im Kreise seiner Kammermusici und versuchte auch zu komponieren. Von überall her sammelte er Noten und seine Musikaliensammlung hat sich bis heute erhalten.

Herzog Carl Eugen von Württemberg
(1728-1793)

1744 trat der in Brüssel geborene Carl Eugen, Sohn von Eberhard Ludwigs Neffen Carl Alexander, seine Regierung an. Er residierte zunächst im Alten Schloss in Stuttgart. Um ihn dort zu halten, versprach man ihm den Bau eines großzügigen Neuen Schlosses.

Carl Eugen zog nach Auseinandersetzungen mit den württembergischen Landständen in die Ludwigsburger Residenz.

„So ein Hof war damals nicht, wie der württembergische“ urteilt der weitgereiste Baron Wimpfen 1763. Mit ungeheurem Aufwand ließ Carl Eugen Lustschlösser bauen (Monrepos, Solitude, Hohenheim u.a.),veranstaltete grandiose Feste, Opern und Feuerwerke.

Die Ausgaben für diese Hofhaltung ruinierten die Staatsfinanzen, das ganze Land hatte damals weniger Einwohner als das heutige Stuttgart.

In Urach hielt sich der Herzog gerne zur Jagd auf. Er ließ sich den Palmensaal zum Appartement mit Gardesaal umbauen und den Weißen Saal gestalten.

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